BMI berichtet am Fachkongress des IT-Planungsrates über die Weiterentwicklung beim Online-Ausweisen

buergerservice.org hat am Fachkongress teilgenommen und nach Vorträgen zum Online-Ausweisen Ausschau gehalten

18.03.2021

Das Thema Online-Ausweisen findet zunehmend seinen Platz auf der Agenda großer Veranstaltungen. Bereits Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, hat in seiner Einführungsrede über die eID (elektronische Identität, das Instrument zum Online-Ausweisen) berichtet.

Bis September 2021 werden interessante Meilensteine erreicht

Foto: buergerservice.org

Konkreter wurde es dann am zweiten Kongresstag. Im Vortrag “Digitale Identität 2021 - Online-Ausweis und Smartphone-Ausweis in der digitalen Verwaltung” hat Frau Scholich vom BMI die anstehenden Meilensteine dargestellt, welche bis September 2021 erreicht werden sollen:

  • Bürger:innen können sich mit ihren Smartphones online ausweisen - ohne ihre Ausweiskarte.
  • Behörden und Unternehmen können eine sichere Infrastruktur auf Smartphones nutzen, um Bürger:innen das Hinterlegen von Daten für Online-Dienste in ihren Smartphones anzubieten, z. B. für digitalen Führerschein.
  • Bürger:innen bezahlen keine Gebühren mehr für das PIN-Neusetzen (seit 1. Januar 2021 umgesetzt).
  • Bürger:innen können ihren Ersatz-PIN-Brief von zuhause aus bestellen (Online-PIN-Rücksetzdienst).
  • Wir haben ein breit angelegtes Pilotvorhaben als Grundlage für ein mögliches ,,Seif-Sovereign ldentity'' -Identitätsökosystem durchgeführt.

Aus Sicht von buergerservice.org ist damit die Fertigstellung der Infrastruktur Online-Ausweisen in Deutschland im Zieleinlauf angekommen. Die technologischen, prozessualen, organisatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, sowie die abgeschlossene landesweite Ausgabe der Ausweise mit Kryptochip, die Einbindung der Smartphones und eine optimale Usability zeigen im internationalen Vergleich das “High-End” auf. Deutschland steht damit im internationalen Digitalisierungswettbewerb für ein Internet ohne Fake in der Pole-Position. Da man das elektronische Identifizieren (den elektronischen Identitätsnachweis) im globalen Internet bisher nicht kennt, muss jetzt intensiv Aufklärungsarbeit bei Unternehmen, Behörden und Bürgerinnen und Bürgern stattfinden, damit das Online-Ausweisen in vielen Anwendungen Einzug halten kann.

Weitere Informationen zum Projekt Digitale Identitäten und zum IT-Fachkongress stellt das BMI auf seinen Webseiten zur Verfügung:

BMI-Projektseite Digitale Identitäten

Meldung des BMI zum IT-Planungsrat Fachkongress

Die jüngste Anwendung für den Online-Ausweis: der digitale Führerscheinantrag 2.0

Projekt Digitaler Führerscheinantrag 2.0

Katja Kümmel & Katerina Gonzales vom Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen haben das Projekt “Digitaler Führerscheinantrag 2.0 - Einer für Alle!” erläutert. Das neue Angebot ist Teil der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes des Bundes, auf dessen Grundlage bis Ende 2022 alle Verwaltungsleistungen des Bundes, der Länder und Kommunen online zur Verfügung stehen sollen. Hessen übernimmt beim Online-Antrag für den Führerschein bundesweit die Federführung. Als erste Kommune ist das Angebot im Main-Kinzig-Kreis erreichbar. Der Link hierzu lautet:

Digitaler Führerscheinantrag mit dem Online-Ausweis im Main-Kinzig-Kreis

Zurück zu den aktuellen Meldungen.